Sonntag, 28. Dezember 2014

Das Umlegen und die AfD



Die deutsche Politik ist reif für ein Umlegen.
Der Polit-Hebel.

Indes ist es naiv zu glauben, dass man in einer Demokratie mal eben so die Hebel der Politik umlegen könnte, ehe die Hebel in den Köpfen der Wähler umgelegt sind.
Das aber dauert.
Und vor allem passiert es in der Regel nicht von außen, durch kultivierte Debatten mit Andersdenkenden. Sondern von innen: Am ehesten aus einer unmittelbaren eigenen Katastrophen-Erfahrung heraus.

Weil das so ist würde ich mir wünschen, dass manche Heißsporne unter uns AfD-Mitgliedern und ~Anhängern die Vorgänge in der AfD etwas gelassener betrachten: Aus einer HISTORISCHEN Perspektive heraus.

Und deshalb unsere Partei als eine Alternative verstehen, die vorerst und in absehbarer Zeit keine Veränderungen erzwingen kann. Die aber, als einer von vielen Tropfen, die Betonköpfe aushöhlen helfen wird.

Alles, was wir darüber hinaus tun können (und das ist, vor dem Hintergrund der Entwicklung zahlreicher anderer Parteien, schon eine Menge) ist: Überleben, Kopf über Wasser (5%) halten - und uns für den Ruf der Wähler bereit halten.

Momentan geht es uns Deutschen noch relativ gut. Aber für weiter blickende Bürger zeichnen sich bereits jetzt viele Pfade ab, die gradewegs in den Abgrund führen werden: Euro, Einwanderung, Russlandpolitik ... .
Irgendwann merkt es auch der Massen-Michel. Und dann müssen wir für Deutschland da sein.
Bereit sein ist alles!


Demgegenüber ist es relativ unwichtig, ob wir uns über die eine oder andere Abstimmungsentscheidung des einen oder anderen Parteifreundes (z. B. von Prof. Bernd Lucke und anderen im EP i. S. Ukraine) ärgern: Solche Irritationen dürfen uns nicht dazu führen (und wir dürfen uns von anderen, von denen manche eine Sorge um die AfD vielleicht nur vortäuschen, nicht dazu verführen lassen), unseren Kurs aus den Augen zu verlieren, und unsere Erfolgsfaktoren:
  • Eindeutig vom Rechtsextremismus abgrenzen.
  • Prof. Bernd Lucke als Boss. Bisher war er nur in den Augen der Öffentlichkeit unser alleiniger Chef, nach dem Bundesparteitag in Bremen Ende Januar / Anfang Februar 2015 (Satzungsänderung), bzw. nach dem wohl später noch folgenden Parteitag für die Vorstandswahl sollte er es auch formal werden. Wenn wir ihm nicht vertrauen, können wir unser Projekt gleich einstampfen: Eine für eine möglichst große Zahl von Wählern akzeptable personelle Alternative sehe ich nicht. Gauland wäre die Ausnahme; aber in seinem Alter wird er es nicht mehr packen, eine derart unruhige Partei wie die unsere in den Griff zu bekommen. Wenn wir manche seiner politischen Positionen nicht teilen: WIR entscheiden über das Programm. An das er sich als Vorsitzender zu halten hat.
Also, Freunde: Auch diejenigen, denen Lucke nicht gefällt, sollten nach altem soldatischen Grundsatz handeln: Faust in der Tasche ballen, und so abstimmen, wie es die politische Gesamtlage gebietet!
(Also sozusagen den Befehl unserer potentiellen Wähler ausführen.)



ceterum censeo
Blockis* bluten brave Bürger!
Deshalb Deutschland in Europa:
Weder Zuchtmeister, noch Zahlmeister!

* Die eurofetischistischen "Blockparteien" CDUCSUFDPGRÜNESPD
Textstand vom 28.12.2014

2 Kommentare:

  1. Das Prinzip unserer Partei," Alternative für Deutschland", ist in jedem Falle in die vorderste Linie zu stellen, sonst würden wir Deutschland aufgeben.

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  2. Das ist völlig richtig, Joachim Ochmann. Aber ich vertraue darauf, dass Prof. Bernd Lucke eben das tun wird. Wenn nicht - Pech gehabt.
    Einen anderen Weg sehe ich für uns nicht.

    Vor allem dürfen wir uns in die rechte Abseitsfalle weder von vermeintlichen Freunden locken, noch von unseren Feinden schieben lassen.

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