Samstag, 10. August 2013

Die Bildzeitungs-Agitations-Verbrecher werden alle Tage frecher. Hält dagegen Rat parat der bundesdeutsche Presserat?

 
 
Der BILD-Zeitung als medialer Kampftruppe des Bundeskanzleramtes ist die AfD ein Dorn im Auge. Welcher Redakteur die Hasskampagne gegen die AfD bei BILD antreibt, kann ich als Außenstehender naturgemäß nicht wissen.
Heißer Kandidat ist für mich Nikolaus Blome, der bereits über Olaf-Henkel einen vorweihnachtlichen Lügensack ausgeschüttet hatte, als dieser (damals noch; mittlerweile steht er ja auf Seiten der zwischenzeitlich gegründeten AfD) die Freien Wähler gegen die CDU-Euhaftomanen unterstützt hatte (vgl. meinen Blog-Eintrag "Cui bono, Blome? Weshalb schüttelt bei "BILD" der Nikolaus einen Lügensack über Olaf Henkel aus?" vom 12.12.2011).
 
Wie auch immer: Für den Mistkübelkampf gegen die AfD hat sich irgendein BILD-Bonsai-Goebbels den ausgesprochen üblen Begriff "Eurohasser" einfallen lassen (dort teilweise getrennt als "Euro-Hasser" geschrieben).

Den brachte die Zeitung zunächst im April 2013, also etwa zum Zeitpunkt unseres Berliner Parteitages vom 14.04.2013, in Umlauf (Daten vgl. unten).
Jetzt holen die Merkel-Hiwis den Begriff wieder aus der Schublade und es ist damit zu rechnen, dass sie das im Vorfeld der Bundestagswahl (22.09.2013) verstärkt tun werden.
 
Mit einer Beschwerde beim Deutschen Presserat habe ich heute versucht, den Meinungsmanipulateuren des Springer-Verlages* in die Parade zu fahren.
(Hier der Link zu dem Dokument "Publizistische Grundsätze (Pressekodex). Richtlinien für die publizistische Arbeit nach den Empfehlungen des Deutschen Presserats", das für die Behandlung derartiger Beschwerden maßgeblich ist.)
 
[* Fairer Weise muss man allerdings konstatieren, dass die im gleichen Verlag erscheinende WELT nach meinem Eindruck insgesamt durchaus fair über die AfD berichtet. Wie sie auch in der Euhaftungsfrage alles andere als ein Organ des Kanzleramtes ist.]
 
Nachfolgend der Beschwerdetext (eingetragen auf dem Online-Formular des Presserates, daher der schematische Aufbau des Textes mit "Artikel", "Ausgabe" usw.). 

[Hinweis: Zusätze in eckigen Klammern habe ich jetzt nachträglich für den vorliegenden Blott eingefügt; ebenso die Gliederungspunkte und einige typographische Änderungen und Ergänzungen. Hervorhebungen von mir.]

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Artikel:   "BILD-Wahlcheck: Eurohasser fallen weiter zurück
Ausgabe:    BILD
Internetseite:    
http://www.bild.de/politik/inland/bundestagswahl/bild-wahlcheck-schwarz-gelb-im-insa-meinungstrend-wieder-vorn-31682916.bild.html 
Datum der Veröffentlichung:    06.08.2013 

Begründung:

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

 ich sehe in dem Beitrag einen ethischen Verstoß (zumindest) gegen Ziffer 10 des Pressekodex, weil mit der Bezeichnung "Eurohasser" weltanschauliche Überzeugungen geschmäht werden.

 

Die Zeitung belegt (jedenfalls im Internet) die Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) mit einer gewissen Regelmäßigkeit mit dem Ausdruck "Eurohasser".

Ich verweise auch auf:

In anderen Zusammenhängen wird die Wortkombination mit "-hasser" allgemein verwendet für
  • "Islamhasser"
  • "Katzen-/Hundehasser" (das sind die fiesen Leute, die Nachbars Haustiere vergiften)
  • Pferdehasser (die Pferde misshandeln, z. B. Stuten die Genitalien aufschlitzen)
  • Homohasser
  • usw.

Der Begriff "Eurohasser" für die AfD bringt die Partei und deren Mitglieder ganz bewusst in einen Kontext mit den o. a Wortfeldern.
Ich gehe davon aus, dass BILD insbesondere kurz vor der Bundestagswahl am 22.09.2013 noch häufiger mit diesem Begriff operieren wird.

Nach meinem Empfinden stellt er nicht nur eine Schmähung der Partei dar, sondern insbesondere auch eine Beleidigung der Parteimitglieder.
Zu diesen gehöre auch ich, so dass ich mich auch persönlich für diese Beschwerde legitimiert fühle.

Für die Befassung mit diesem Thema danke ich im Voraus!

Mit freundlichen Grüßen
 
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Nachtrag 22.08.2013
Heute erhielt ich (als Brief) einen Zwischenbescheid des Presserats mit Erläuterungen zum Verfahren. Und dem Hinweis, dass dem Beschwerdeausschuss ausschließlich ehrenamtliche Mitglieder angehören und er daher lediglich viermal im Jahr tagt. So dass eine entsprechende Bearbeitungsdauer einzukalkulieren ist.
Also wird das vor der Wahl wohl nix mehr?


Nachtrag 16.08.2013
Mittlerweile liegt auch die endgültige Antwort des Presserats vor. Mit Schreiben vom 12.09.2013 [2 S.; hier auf eine zusammenkopiert] wurde meine Eingabe abgelehnt.



 
 
ceterum censeo
 Blockis* bluten brave Bürger!
Deshalb Deutschland in Europa:
Weder Zuchtmeister, noch Zahlmeister!
* Die eurofetischistischen "Blockparteien" CDUCSUFDPGRÜNESPD
Textstand vom 16.09.2013

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