Samstag, 11. Oktober 2014

SIMUL IUSTUS ET PECCATOR: Zum Thema AfD und Rechtsextremismus

 
 
Die WAZ (nach meinem Eindruck, aus freilich nur kursorischer Lektüre, auch so ein Frontkämpferblatt der antifaschistischen Volksbrigaden) berichtet heute unter "Pro NRW wirbt in Gelsenkirchen um AfD-Stadtverordnete" dass "die AfD bei den Abstimmungen im Rat zu Gremien und Ausschüssen offen mit Pro NRW den Arm hob".

Also zunächst einmal: Arm heben geht ja gar nicht; was sind das für Zustände im Rat der Stadt Gelsenkirchen? Da muss mal schleunigst ein anderes Zeichen für Zustimmungen bei Abstimmungen her! ;-)

Aber nun ernsthaft:


Ich selber bin bei solchen Vorfällen immer hin- und hergerissen.
Weil auch ich beispielsweise mein Land als MEIN Land ansehe. Und nicht als einen Gratispuff für EINDRINGLINGE aus aller Herren Länder (Scheinasylanten, Armutsmigranten in der EU usw.).

 Mir ist aber natürlich klar, dass mich die Linksfaschisten für eine solche Aussage ebenfalls als Rechtsextremisten und Verfassungsfeind einstufen würden. (Insofern habe ich Glück, dass ich als einfaches Parteimitglied für das Antifantenpack kein lohnendes Observationsobjekt bin.)


Es ist schon nicht immer leicht, subjektiv die Balance zu halten zwischen echtem Rechtsextremismus einerseits, und einem legitimen deutschen Selbstbehauptungswillen andererseits.
Aber in der Außenwertung (nicht nur außerhalb, sondern auch innerhalb der Partei) wird man sowieso unmittelbar in den einen oder anderen Topf geworfen.


Ich denke, bei dieser Sachlage sollte die AfD sinnvoller Weise eine Trennlinie für jedwede Zusammenarbeit mit anderen Parteien exakt dort ziehen, wo ein potentieller Partner unter der Beobachtung des Verfassungsschutzes steht.

 Das ist bei Pro NRW der Fall (lt. Wikipedia-Eintrag); aus diesem Grunde darf es aus meiner Sicht keinerlei Zusammenarbeit der Alternative für Deutschland (AfD) mit denen geben. (Das Gleiche gilt für die NPD.)


Andererseits sollten wir uns aber nicht den Schuh anziehen, dass, wenn bei geheimen Abstimmungen Pro-NRW-Anträge mehr Stimmen bekommen als sie Ratsmitglieder haben, diese Stimmen von uns kommen müssten.
Hier gilt für mich, dass erst einmal der Nachweis geführt werden muss, dass die Zusatzstimmen tatsächlich von uns kamen.
Denn auch in den anderen Parteien gibt es bekanntlich Menschen, die privat ganz anders denken, als es die Parteilinie zulässt (vgl. etwa Heinz Buschkowsky und Thilo Sarrazin in der SPD!). Und die deshalb bei geheimen Abstimmungen auch ihrer eigenen Partei gerne mal einen Denkzettel erteilen.
So jedenfalls sehe ich das.



 "Simul iustus et peccator" ist übrigens eine theologische Formel und bedeutet, dass der Mensch gleichzeitig gerecht und dennoch ein Sünder sein kann. ;-)
Diese Überschriftswahl bezieht sich darauf, dass ich selber mich einerseits eindeutig vom Rechtsextremismus abgrenzen will.
Dass ich es aber andererseits nicht akzeptiere, wenn das Mainstreampack versucht, uns Deutschen den für normale Menschen völlig normalen kulturellen und ökonomischen Selbstbehauptungswillen als Deutsche in diesem UNSEREM Lande wegzuamputieren!





ceterum censeo
Zerschlagt den €-Gulag
und den offensichtlich rechtswidrigen Schlundfunk der GEZ-Gebühren-Gier-Ganoven!
Textstand vom 11.10.2014. 

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