Donnerstag, 30. Oktober 2014

AfD-Landesvorsitzender Marcus Pretzell und der Obskurantistenkongress der nordrhein-westfälischen Bezirksvorstände: Hasenpanier statt Parteiführung?




Für Sonntag, den 22.03.2015, haben sämtliche 5 nordrhein-westfälischen Bezirksvorstände unserer AfD nach Witten eingeladen zum "1. Alternativer Wissenskongress NRW".
Diese Veranstaltung wird auch mit einer
eigenen Webseite beworben; als Veranstalter erscheinen auf der Einladungsseite "Die Bezirksverbände der AfD NRW".


Referenten (vier; bei mir alphabetisch gelistet und zu den Wikipedia-Einträgen verlinkt) und Themen der jeweils 45minütigen Vorträge sind:
  1. Jürgen Elsässer, "Regieren uns die Medien?"   [Hier ein Eintrag zu E. auf der Webseite PSIRAM, dem "Wiki der irrationalen Überzeugungssysteme". In der Tendenz wohl linksstehend; auf jeden Fall kann man aber, soweit Quellen verlinkt sind, die dortigen Angaben nachprüfen. Elsässer ist Herausgeber der Zeitschrift Compact. (Homepage; Wikipedia)]
  2. Rechtsanwalt Prof. Dr. Eberhard Hamer, "Regieren uns die Großkonzerne?"
  3. Andreas Popp, "Regieren uns die Banken"   [Kein Wikipedia-Eintrag; hier das PSIRAM-Stichwort; er leitet die "Wissensmanufaktur", ein "unabhängiges Institut für Wirtschaftsforschung und Gesellschaftspolitik"]
  4. Prof. Dr. Karl Albrecht Schachtschneider, "Regieren uns EZB und ESM?".
Im Anschluss an die Vorträge und Pausen ist Zeit für eine einstündige Debatte eingeplant.

Gegen diese Veranstaltung haben nun bei Facebook und mittlerweile auch außerhalb eine ganze Reihe von Mitgliedern/Anhängern der Alternative für Deutschland (AfD) vehement protestiert.

Ich selbst erhielt Kenntnis von der Geschichte durch den
Facebook-Eintrag eines Markus Müller in der AfD-nahen Gruppe "Alternativlosigkeit war gestern, hier ist die Mitte" vom 22.10.2014.
Der hatte den (kurzen) Artikel "Krude Weltbilder" der Webseite "blick nach rechts" (bnr) vom gleichen Tag geteilt und angemerkt "Was ist das denn schon wieder für eine peinliche Veranstaltung? Da ist der nächste Skandal schon vorprogrammiert".

Im bnr heißt es einleitend:
"Die fünf Bezirksverbände der AfD in Nordrhein-Westfalen laden zum '1. Alternativen Wissenskongress' ein – mit Referenten, die in der Vergangenheit teils als Verschwörungstheoretiker, teils wegen ihrer Rechtsaußen-Aktivitäten aufgefallen sind."
Und am Schluss:
"Die Veranstalter von der AfD versprechen sich viel von ihrem Event, zu dem sie im Wittener Saalbau 'bis über 800 Gäste“'empfangen können: Der Kongress sei „DIE Plattform für ,Alternatives Denken’ “. "


Es wäre sicherlich verfehlt, gegnerische Artikel als Maß aller Dinge zu nehmen.
Aber klar ist zunächst einmal, dass "alternatives Wissen" im Zusammenhang mit diesen Vorträgen nicht aus unserem Parteinamen "Alternative für Deutschland" abgeleitet ist, sondern in Richtung "unkonventionelles, esoterisches, geheimes oder wenig verbreitetes Wissen" zielt.

Mittlerweile thematisieren auch schon die großen Medien den geplanten Obskurantistenkongress (der genau genommen gar kein "Kongress" ist, sondern lediglich eine Vortrags-Serie mit anschließender Diskussion):

"Zu diesem Thema würde AfD-Chef Bernd Lucke am liebsten gar nichts sagen. Denn er weiß natürlich um die Brisanz der von seinen Parteifreunden in Nordrhein-Westfalen geplanten Veranstaltung "1. Alternativer Wissenskongress NRW". Was die Bezirke der nordrhein-westfälischen AfD da vorhaben, rührt an das Selbstverständnis der Partei, weil sie sich durch die auf diesem Kongress auftretenden Protagonisten wie Jürgen Elsässer und Andreas Popp mit den Wortführern einer diffusen Protestbewegung gemein macht"
informiert Lachmann, und
"Elsässers und Popps Anhänger bilden ein buntes Gemisch von Leuten, die mit den Verhältnissen insgesamt unzufrieden sind und denen sich bei den sogenannten Friedensdemonstrationen in Berlin Linke ebenso anschlossen wie der Berliner NPD-Vorsitzende Sebastian Schmidtke und Sonja Karas aus dem Vorstand der Brandenburger Grünen."
Prof. Bernd Lucke sagt dann natürlich doch etwas:
"Offiziell sagt Lucke nur so viel: "Die Veranstalter waren bei der Auswahl der Referenten nicht gut beraten. Unter den Referenten scheinen sich Verschwörungstheoretiker und Wirrköpfe zu befinden." Darum gibt er seinen Parteifreunden an Rhein und Ruhr den Tipp: 'Die Veranstalter sollten ihr Konzept überdenken.' Wen Lucke für einen solchen 'Wirrkopf' hält, lässt er offen."
Über den Einladungsinhalt der Veranstaltererfahren wir bei Lachmann:
"Der Kongress sei der Beginn einer Veranstaltungsreihe für "Klar- und Freidenker", schreiben die AfD-Bezirke in ihrer Ankündigung und beklagen zugleich den Untergang der Diskussionskultur 'in unserem Land': 'Der Mainstream (und das ist nicht die Mehrheit) dominiert und versucht, die bestehenden Machtverhältnisse zu zementieren.' Der Kongress wird als "DIE Plattform für ,Alternatives Denken'" gepriesen. "Lauschen Sie den Rednern, die in kompakten Vorträgen Klartext statt ,politisch korrekt' reden", schreiben die Organisatoren. "
Der Rest des (längeren) Artikels beleuchtet hauptsächlich dubiose Äußerungen und Standpunkte der Referenten; daraus zitiere ich hier nicht, das kann jeder selber nachlesen.
Gegen Ende kommt dann die Darstellung der Position des NRW-Landesvorsitzenden:
"Man kann über alles diskutieren, aber dann müssen auch Vertreter unterschiedlicher Auffassungen an einen Tisch", sagt der nordrhein-westfälische AfD-Landesvorsitzende Marcus Pretzell. Über den Wissenskongress in dieser Form sei er jedenfalls alles andere als glücklich, und er legt Wert auf die Feststellung, dass der Landesvorstand damit nicht das Geringste zu tun habe."

Ob das von der Sache her zutrifft, weiß ich nicht. Ein Reinhard E. Wilhelm (mutmaßlich ein Parteifreund aus NRW) schreibt am 29.10.2014 in einem Kommentar zu einem Blog-Eintrag von Prof. Alexander Dilger (ebenfalls NRW-Parteimitglied; Titel "Kongress des Unwissens"):
"Ich habe die Mitteilung bekommen, dass die Landesvorstände Pretzell und Tritschler die Veranstaltung abgesegnet haben. Herr Tritschler war wohl in der Organisation selbst aktiv beteiligt. Es ist ein bisschen merkwürdig, wenn nunmehr die Verantwortung für die Veranstaltung mehr oder weniger bei einer Person auf Bezirksvorstandsebene hängen bleibt."

Die Veranstaltung war ursprünglich auch auf der Webseite der AfD NRW beworben worden; diese Werbung wurde entfernt, als die Proteste immer lauter wurden.
Eine Zustimmung von Marcus Pretzell zu dieser Veranstaltung würde die Sache zwar noch schlimmer machen (und ihn als Lügner hinstellen). Aber auch ohne ein Vorwissen ist es jetzt völlig unverständlich, und selbstverständlich absolut inakzeptabel, dass sich der Landesvorsitzende mit der Bemerkung aus der Affäre zu stehlen sucht, er sei nicht glücklich über diesen Kongress.

Denn es ist NICHT die Aufgabe von Prof. Bernd Lucke als Bundesvorsitzendem der AfD, und es steht ihm vermutlich rechtlich nicht einmal zu, eine Absage dieses Obskurantistentreffens zu veranlassen, oder auf eine andere Referentenauswahl hinzuwirken.

Pikant der Schlussabsatz bei Lachmann, bei dem man darüber rätseln darf, wenn er mit dem allerletzten Satz meint: 

"Ihrer Einladung stellen die Organisatoren übrigens ein Erich-Kästner-Zitat voran: "An allem Unfug, der passiert, sind nicht nur die schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern." Irgendwer scheint es nicht verstanden zu haben."


Mehr noch als bei Lachmann bezieht Lucke in dem n-tv-Artikel die Prügel für das, was doch in die Zuständigkeit des AfD-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen fällt:
"Ärger bereitet dem AfD-Chef diesmal der Landesverband in Nordrhein-Westfalen. Das Aufsehen um die Krawall-Demo am Wochenende in Köln hat sich noch nicht gelegt, da muss sich Lucke die Frage gefallen lassen: Wie nah steht seine Partei den gewaltbereiten Hooligans? Zumindest so viel lässt sich sagen: Teile der AfD fühlen sich in der Nähe der neuen Rechten offenbar gar nicht so unwohl."
Und
" "Die Veranstalter waren bei der Auswahl der Referenten nicht gut beraten. Unter den Referenten scheinen sich Verschwörungstheoretiker und Wirrköpfe zu befinden. Die Veranstalter sollten ihr Konzept überdenken", sagt er. Die Bundespartei will von dem umstrittenen Kongress nichts gewusst haben. Man sei darüber relativ unglücklich und hoffe, dass diese Konstellation noch geändert werde, heißt es aus der Parteispitze."
"Die Umfragen mögen zurzeit zwar noch so gut sein, der ahnungslose Lucke steht schlecht da. Verliert der Parteichef etwa die Kontrolle?"
"Will nichts gewusst haben" und "der ahnungslose Lucke" sind dreiste Unverschämtheiten. Weder sind die Bezirksverbände verpflichtet, dem Bundesvorstand von ihnen geplante Veranstaltungen zu melden, noch ist anzunehmen, dass sie das tun.
Immerhin zeichnet sich aber bei der Referentenauswahl anscheinend ein Umdenken ab:
"Der Kongress in Witten soll jedoch wie geplant stattfinden, wenn eben möglich mit einem überarbeiteten Personaltableau."


Die Parteispitze (momentan hat die AfD ja noch eine Dreier-Spitze mit den gleichberechtigten Sprechern Prof. Bernd Lucke, Frauke Petry und Konrad Adam) gibt die Verantwortung dorthin zurück, wo sie tatsächlich auch hingehört:
"Kritisiert wurde von Adam auch der AfD-Landesvorsitzende von Nordrhein-Westfalen, Marcus Pretzell, der sich seiner Meinung nach unzureichend von dem Kongress distanziert hatte. Pretzell habe lediglich gesagt, er sei „nicht glücklich“ über die Veranstaltung. Diese Äußerung reiche nicht aus. Der Bundesvorstand der AfD sei sich einig in der Ablehnung der Rednerliste, sagte Adam."
(FAZ-Artikel "Debatte über Querulanten AfD-Spitze hadert mit Parteibasis" v. 29.10.2014.)



Bei der Kritik an der Veranstaltung gibt es grob ZWEI Linien:


Die eine (die auch ich vertrete) formuliert der frühe NRW-Landesvorsitzende Prof. Alexander Dilger in seinem bereits erwähnten Blog-Eintrag:
"Meinungsfreiheit ist schön und gut, doch deshalb muss nicht jeder Unsinn im Namen der AfD verbreitet werden. Ich werde beantragen, dass zumindest mein Bezirksverband Arnsberg, auf dessen Gebiet der Kongress in Witten stattfinden soll, die Einladung wieder zurücknimmt oder das Konzept grundlegend verändert. Der einzige seriöse Referent ist Herr Professor Schachtschneider. Auf einem echten Wissenskongress würden die anderen Referenten ausgetauscht und z. B. ebenfalls durch Wissenschaftler ersetzt. Zumindest müsste ihren kruden Standpunkten fundierte Analyse und Kritik entgegengesetzt werden."

Hier wird also auf die fachliche Qualität der Referenten abgestellt.
Dass der Staatsrechtler Prof. Dr.
Karl Albrecht Schachtschneider, ein langjähriger Kämpe gegen die Aufoktroyierung des Euro und  gegen die Unterhöhlung des demokratischen Mitbestimmungsrechts des deutschen Volkes, zu seinem Thema  "Regieren uns EZB und ESM?" die nötige Kompetenz mitbringt, dürfte auch unter seinen Gegnern unstreitig sein.


Nun steht Prof. Schachtschneider politisch recht rechts, und von den sonstigen Referenten wird zumindest Elsässer wird von vielen Medien ebenfalls als rechts (manchmal auch als "linksnational") wahrgenommen.
Aber auch bei Hamer und Popp lassen sich Versatzstücke rechten Denkens finden.
Diese Linie der Kritik betrachtet den Kongress als eine massive Gefahr für die Reputation der AfD.

Das kann ich natürlich nachvollziehen. Trotzdem bin ich persönlich etwas zurückhaltend damit, einen exzellenten Fachmann wie Prof. Schachtschneider schon deshalb zu verwerfen, weil er wohl auch schon auf NPD-Veranstaltungen gesprochen hat.
Denn die Gefahr eines Reputationsverlustes der AfD ist gegen die Gefahr eines Identitätsverlustes abzuwägen, der uns treffen könnte, wenn der Eindruck entsteht, dass wir uns Referenten von unseren Gegnern verbieten lassen. Das ist für mich nicht hinnehmbar.

Mich stört mehr, dass hier Bezirksvorstände meine Parteifreunde mit Halbwissen abfüttern wollen. Wobei auf Facebook leider nicht wenige - Parteifreunde oder nur Anhänger - vehement für ihr vermeintliches Recht streiten, sich verdummen zu lassen. Dieses Recht will ich niemandem nehmen. Aber Funktionsträger der Partei haben in meinen Augen kein Recht, der Volksverdummung vorsätzlich Vorschub zu leisten.

Um den ewigen unfruchtbaren Debatten zu entgehen (sinngemäß etwa: "alles nur Lügen der linken Medien", "vermeintlich falsches Wissen - Erde als Kugel - hat sich hinterher als richtig herausgestellt", "die Bilderberger gönnen uns diesen Wissensgewinn nicht", "Kritiker sind arrogante Besserwisser" usw.) habe ich einige Texte der Referenten selber untersucht, und meine Ergebnisse bei Facebook geteilt; diese kopiere ich nachfolgend ein.
Aus den Kommentaren in anderen Threads muss ich allerdings schließen, dass kaum jemand die zur Kenntnis nimmt. Es ist offenbar angenehmer, sich in der Gewissheit zu suhlen, dass die Medien uns sowieso belügen, und dass die Gegner nur darauf aus sind, die genialen Durchblicker Elsässer, Hamer und Popp schlecht zu machen.


Wobei man selten hinzuzufügen vergisst, dass man sich selbstverständlich selber eine Meinung bilden wolle. Nur ist insoweit die Verweigerung der Kenntnisnahme konträrer Fakten halt eher kein Indiz für intellektuelle Leistungsbereitschaft.


Über Jürgen Elsässer habe ich zwei Texte geschrieben:

Bei Elsässer zitiere ich nur einen relativ kurzen Textauszug (
http://juergenelsaesser.wordpress.com/.../gluckwunsch.../):
"Eine schöne Schlappe für den Imperialismus im Iran! Schon die zweiten Wahlen dieses Jahr vergeigt. Zuerst in Moldawien, wo die Twitter- und Facebook-Revolution voll in Arsch ging. (Jetzt versucht man es dort mit der Spaltung der regierenden Kommunisten). Und jetzt Iran. Der Präsident hat klar gewonnen. Und die Leute, die dagegen demonstrieren, sind erkennbar eine kleine Minderheit: Die Jubelperser von USA und NATO. Hat jemand die Girlies gesehen, die da in bestem Englisch in die Mikrofone von CNN und BBC heulen? Das sollen die Repräsentanten des iranischen Volkes sein, oder auch nur der iranischen Opposition? Da lachen die Hühner im Capitol! Hier wollen Discomiezen, Teheraner Drogenjunkies und die Strichjungen des Finanzkapitals eine Party feiern. Gut, dass Ahmidenedschads Leute ein bisschen aufpassen und den einen oder anderen in einen Darkroom befördert haben."
Da kann man den Bezirksverbänden in NRW doch nur die allerherzlichsten Glückwünsche übermitteln, dass sie eine solche "Koryphäe" auf ihre AfD-Mitglieder loslassen.
Wahrscheinlich haben die Bezirksvorstände ihre ganz eigenen "Darkrooms".
Im Oberstübchen.
Und deshalb hier (ähnlich wie schon in meinem Popp-Beitrag -
https://www.facebook.com/burkhardt.brinkmann/posts/720327991395367) der Nachsatz:
Allerdings stellt sich nunmehr die Frage, wie sich der nordrhein-westfälische Landesvorsitzende Marcus Pretzell zu dieser Veranstaltung stellt.
Und dazu, dass seine sämtlichen 5 Bezirksverbände den LV-NRW-Mitgliedern einen derartigen intellektuellen Müll als "alternative" Wissensvermittlung verkaufen wollen.
Weiß er davon? (Auf der NRW-Homepage wird die Veranstaltung jedenfalls beworben:
http://www.nrw-alternativefuer.de/).
Und wie stellt er sich dazu?
Wer an der Spitze steht, den dürfen wir nicht aus der Verantwortung entlassen; zu einem solchen (für mich: Skandal) muss er sich positionieren.
(Und aus meiner Sicht einem derartigen Spuk ein schnelles Ende setzen.)


Und diese noch umfassendere Untersuchung von mehreren Elsässer-Äußerungen:


Zum Abgewöhnen: Einige Elsässer-Zitate für Elsässer-Fans:

Aus Anlass des von den Bezirksverbänden geplanten "alternativen Wissenskongresses", bei dem Jürgen Elsässer einer der Referenten sein soll, nachfolgend einige Zitate aus dem Blog von Elsässer:
http://juergenelsaesser.wordpress.com/2014/10/27/putin-mit-hogesa-das-ist-die-patriotische-antifa/#more-6893):
"Das ist Putin mit den Nachtwölfen, russischen Bikern, die ein bissel auf der Krim mitgemischt haben. Das Foto zeigt jedenfalls: Harte Jungs, Hooligans und Motorradfreunde sind nicht unbedingt rechts. Und wenn sie es mal waren, müssen sie es nicht für alle Ewigkeit bleiben. Auf der Krim haben sie jedenfalls gegen den NATO-Faschismus gekämpft, der von Kiew ausgehend und von Washington und Brüssel unterstützt Russland angreifen will."
"Ein bissel mitgemischt" - schon klar.
Und ebenso klar: Die Panzer des Westens stehen schon bereit, um die russische Steppe zu überrollen.
(Auch wenn ich nicht grade ein Fan der westlichen Ukraine-Politik bin: Dass wir Russland angreifen wollen, das kann eigentlich nur einem phantasieüberreizten Gehirn entspringen.)

Originalton Jürgen Elsässer aus http://juergenelsaesser.wordpress.com/2014/10/13/us-gegen-is-pest-gegen-cholera-elsasser-spricht-auf-friedensdemos/

"Meine Parole: US ist IS! Ein Ungeheuer, zwei Köpfe! IS kann nur zerschlagen werden von den antimperialistischen Kräften in der Region: Syrien, Iran, Hisbollah, christliche und schiitische Milizen! Die Kurden haben als erstes Waffen vom Iran bekommen, um IS aufzuhalten, schon vergessen? Wenn die USA gegen IS wirklich vorgehen wollen, sollen sie sich bitte ein Mandat des US-Sicherheitsrates besorgen. Dann werden Russland und China schon dafür sorgen, dass der berechtigte Kampf gegen IS nicht zur US-Zerschlagung von Syrien, Irak, Iran und Türkei missbraucht wird."

Aus Elsässers Blott "Angriff der Wall Street: EZB kauft faule Bankschulden auf" (07.10.2014):
"Seit 15 Jahren läuft ein Zerstörungsprogramm gegen die Volkswirtschaften unseres Kontinents – und Mario Draghi ist der Programmchef. Der heutige Chef der Europäischen Zentralbank (EZB) zündete den ersten Sprengsatz bereits im Jahr 2000, damals noch als Europaverantwortlicher der amerikanischen Großbank Goldman Sachs. In dieser Funktion half er Griechenland, Kredite aus den Bilanzen herauszufälschen und sich dadurch in die Euro-Zone zu schmuggeln. Knapp zehn Jahre später platzte die Schuldenbombe unter der Akropolis und riss die Gemeinschaftswährung in den Abwärtsstrudel."
Ich bin bekanntlich alles andere als ein Fan von (wie ich ihn zu nennen pflege:) "Don" Draghi.
Aber
a) war der griechische Betrug den anderen Europäern durchaus bekannt. Hans Eichel hat den Vorstand einer Landesbank der BuBa zum Schweigen gebracht, der sich kritisch geäußert hatte. Die Europäer WOLLTEN Griechenland partout aufnehmen. (Genau so, wie den bekloppten Eurokraten schon jetzt die Lefzen auf den "köstlichen" Ukraine-Bissen triefen.)
b) Die griechische Schuldenbombe, die im Mai 2010 platzte, hatte sich in der Zwischenzeit stark angereichert. Mit dem Stand von 2000 hatte das nichts zu tun, und ist somit auch nicht Don Draghi vorzuwerfen.
"In dieser kritischen Situation diente sich der Brandstifter als Feuerwehrmann an, boxte den als EZB-Chef vorgesehenen Bundesbanker Axel Weber aus dem Rennen und setzte sich 2011 selbst an die Spitze der Euro-Geldmaschine."
a) Nicht Don Draghi hat sich als EZB-Präsident eingesetzt, sondern die Regierungschefs ("Europäischer Rat" -
http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ischer_Rat) haben ihn eingesetzt.
Axel Weber ist angeblich ein anerkannter Fachmann. Hat aber bei der Bankenregulierung insoweit versagt, als er den deutschen Banken nicht die "außerbilanziellen Vehikel" verboten hat, deren Brisanz selbst dem Laien, allein schon aufgrund der Bezeichnung, ins Auge sticht. Während Don Draghi als damaliger italienischer Nationalbanker den dortigen Banken diese Zockerei untersagt hatte.
Jedenfalls: Die Regierungschefs wussten schon, was sie mit Don Draghi bekommen würden: Einen "flexiblen" Regelausleger, ideal für die Schuldenorgie der Süd-Länder.
"Seine erste Amtshandlung war das Aufkaufen von Schuldpapieren der Defizitländer durch die EZB, obwohl dies im Lissabonner Vertrag der Europäischen Union explizit ausgeschlossen worden war."
Staatsanleihen hatte zunächst einmal sein Vorgänger Jean-Claude Trichet angekauft:
http://www.zeit.de/wirtschaft/2011-08/ezb-staatsanleihen-ankauf
"Den Nutzen des Rechtsbruchs hatte Goldman Sachs: Die Rückzahlung ihrer Darlehen durch die Griechen wäre ungewiss gewesen, nun aber bürgte die EZB für die Außenstände."
Den Nutzen hatten die Banken. Insbesondere die französischen Banken sollen stark in Griechenland engagiert gewesen sein. Davon, dass die Finanzfüchse von Goldman Sachs im größeren Umfang griechischen Anleihenschrott gehalten hätten, ist mir nichts bekannt. (Und Hr. Elsässer vermutlich auch nicht; der schwätzt mal eben munter drauflos.)
Anleihen hat Don Draghi anscheinend gar keine gekauft (ganz sicher bin ich da jedoch nicht). Allerdings hat er Anleihekäufe angekündigt (Wikipedia -
http://de.wikipedia.org/wiki/Mario_Draghi ):
"Im Sommer 2012, auf einem der Höhepunkte der Eurokrise, versicherte Draghi „alles Notwendige“ zu tun, um den Euro zu erhalten. Er kündigte an, notfalls Staatsanleihen von Problemstaaten zu kaufen."
"Im Gegenzug verlangten Draghi und seine Troika-Kollegen zum Beispiel von Athen ein striktes Sparprogramm, was flächendeckend zum Kollaps des Rentensystems und der Gesundheitsversorgung führte."
Über den Beginn der Griechenland-"Rettung" berichtet die Wikipedia (
http://de.wikipedia.org/wiki/Griechische_Staatsschuldenkrise_ab_2010#Vom_Regierungswechsel_bis_zum_Ausbruch_der_Krise):
"Nachdem die Risikoaufschläge für langfristige griechische Staatsanleihen neue Rekordwerte erreichten, beantragte die griechische Regierung am 23. April 2010 offiziell Finanzhilfe. EU, EZB und IWF einigten sich am 1./2. Mai 2010 mit der griechischen Regierung auf ein finanzielles Hilfsprogramm (Kreditbürgschaften) im Umfang von insgesamt 110 Milliarden Euro unter der Auflage, dass Griechenland ein rigoroses Austeritätsprogramm umsetzt. An den 80 Milliarden der Eurozone betrug der deutsche Anteil 28 Prozent, also ca. 22,4 Milliarden Euro in drei Jahren
Um Banken zu stützen, die griechische Staatsanleihen halten, akzeptiert die Europäische Zentralbank seit dem 3. Mai 2010 griechische Staatsanleihen in vollem Nennwert als Kreditsicherheit, obwohl deren Bonität von den Rating-Agenturen als niedrig eingestuft wird."
Don Draghi wurde erst am 01.11.2011 als EZB-Präsident eingesetzt; da war die Griechenland-Hilfe längst am Laufen.
Aber das "Elsässer-Wissen" ist für die doofen AfD-Mitglieder in NRW ja gut genug.
Denken offenbar die dortigen Bezirksvorstände.
Seht ihr das auch so?
Im Übrigen: Erst wirft Elsässer Don Draghi (fälschlich) vor, DASS er Griechenland-Anleihen kauft - und dann schiebt er ihm die Schuld dafür in die Schuhe, dass die ach so armen Griechen sparen müssen. Da es die griechischen Bürger mit der Steuerehrlichkeit nicht so haben, hätte entweder der deutsche Steuerzahler die Fortsetzung der griechischen Schuldenorgie berappen, oder die EZB Geld drucken müssen. Also, lieber Weltökonom Elsässer: Was genau fordern Sie hier?
"Draghi hat als Berater für das ABS-Aufkaufprogramm den Wall Street-Riesen Blackrock engagiert. (…) Zu seinen Aktionären gehören Königin Elisabeth II., die Familie Rothschild, Warren Buffet und George Soros. Man darf annehmen, dass diese Herrschaften künftig ihre ganzen Junk Bonds der EZB anbieten und sich dafür bezahlen lassen, letztlich mit unseren Steuergeldern."
Alles klar: Elisabeth die Zweite, Warren Buffet, die Rothschilds und George Soros schmieden ein Komplott gegen die europäischen Steuerzahler, und Don Draghi hilft denen dabei.
Ich bin, wie gesagt, kein Busenfreund von Don Draghi.
Aber ganz so schlicht wie die Elsässer-Welt ist die wirkliche Welt denn doch nicht. Leider.


Zwischendurch mal ein Buch aus dem Jahr 2009, das Elsässer in seinem Blog bewirbt:
"Jürgen Elsässer (Hrsg.), IRAN – Fakten gegen westliche Propaganda, 105 Seiten, 7.50 Euro (Erstverkaufstag 11. Oktober 2009)"
http://juergenelsaesser.wordpress.com/iran-fakten-gegen-westliche-propaganda/
An alle, die unsere angebliche "Lügenpresse" als "korrupt" bezeichnen, die Frage: Kommt es Ihnen nicht spanisch vor, dass jemand ein Buch für die iranische Theokratie publiziert?
http://juergenelsaesser.wordpress.com/2014/09/26/am-3-10-fur-frieden-freiheit-souveranitat-elsasser-u-a-vor-dem-bundeskanzleramt/
"Die amerikanische Kanzlerin wird am 3. Oktober wieder ihren Heuchler-Feiertag begehen. Immer noch bezahlt sie mit unserem Steuergeld die US-Besatzer, schenkt sie atomwaffenfähige U-Boote an Israel, liefert sie auf Befehl aus Washington und Tel Aviv (und unter Bruch des Grundgesetzes) Waffen an die Kurden, immer noch beteiligt sie sich zum Schaden unserer Wirtschaft an den Sanktionen gegen Russland. Schluss damit! Wir sagen Nein! Deutschland muss souverän werden! Deutschland muss eine Friedensmacht werden! Freundschaft mit allen Nachbarn – auch mit unseren russischen Brüdern!"
Ich bin bekanntlich kein Freund der westlichen Politik in der Ukraine, früher in Libyen oder, aktuell, in Syrien (soweit sie gegen Assad geht; gegen den IS schon!).
Aber "US-Besatzer", oder Kritik an der Bewaffnung der Kurden, die in UNSEREM UREIGENSTEN INTERESSE LIEGT (und deren Belieferung durch den Iran Meister Elsässer oben selber gelobt hatte), oder die Behauptung, dass die Waffenlieferung gegen das Grundgesetz verstößt): Das ist krass.
"Deutschland muss souverän werden! Deutschland muss eine Friedensmacht werden!"
Und dem IS mit Blumenkränzen entgegen gehen?

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Zu Eberhard Hamer:
 Eberhard Hamer kennt sich mit dem "Welt-Geldbetrug" aus (
http://www.goldseiten.de/artikel/611--Der-Welt-Geldbetrug.html) und klärt die Menschheit u. a. so auf:
"Der entscheidende Schritt weg vom Staatsgeld war 1913 die Gründung des Federal Reserve System in den USA. Obwohl nach der amerikanischen Verfassung eigentlich nur Gold und Silber gesetzliches Geld sein dürfen, hat sich ein von privaten Banken gegründetes Kartell unter Führung der beiden Grossfinanzgruppen Rothschild und Rockefeller eine private Zentralbank geschaffen mit dem Recht, eigenes Geld auszugeben, welches gesetzliches Zahlungsmittel wurde und für welches anfangs noch die amerikanische Zentralregierung garantierte. In dieser privaten Bank wurden nach dem Ersten Weltkrieg die Goldreserven der Welt zusammengekauft, mit der Folge, dass viele andere Währungen ihren Goldstandard nicht mehr halten konnten und in der Deflation zusammenbrachen (erste Weltwirtschaftskrise)."
Das ist so ziemlich in jeder Hinsicht falsch (vgl. Wikipedia:http://de.wikipedia.org/wiki/Federal_Reserve_System#Zustandekommen_und_Gr.C3.BCndung).
- Die Legende, dass 1913 etwas Entscheidendes in der Finanzwelt passiert sei, ist eine US-zentrierte Sichtweise (aus dem Dunstkreis der dortigen Vulgär-"Austrians", Ron Paul, Tea-Party usw.).
Also von Leuten, die "Dutch" nicht von "Deutsch" unterscheiden können und die glauben, dass im Rest der Welt die Menschen (vom Lieben Gott persönlich so ungefähr im Jahre 6.000 v. Chr. erschaffen) noch auf den Bäumen leben.
Tatsächlich waren die USA 1900 finanztechnisch eher ein Entwicklungsland mit jeder Menge Bankenkrisen. Während Europa schon lange Zentralbanken hatte.
"Der Vorschlag zur Etablierung einer Zentralbank nach europäischem Vorbild stammte von Paul Moritz Warburg, Teilhaber des Bankhauses Warburg in Hamburg und Kuhn, Loeb & Co. in New York." (s. a. englischsprachige Wikipedia
http://en.wikipedia.org/wiki/History_of_central_banking_in_the_United_States#Panic_of_1907_Alarms_Bankers)
"Rhode Island Senator Nelson Aldrich, the Republican leader in the Senate, ran the Commission personally, with the aid of a team of economists. They went to Europe and were impressed with how the central banks in Britain and Germany appeared to handle the stabilization of the overall economy and the promotion of international trade" - http://en.wikipedia.org/wiki/History_of_central_banking_in_the_United_States#Aldrich_Plan
- "Staatsgeld" ist der falsche Begriff für Goldgeld: Das wird fachlich (und auch von Laien) allgemein (zutreffend) als Warengeld bezeichnet. Das heutige Zentralbankgeld (high powered money, base money) ist selbstverständlich auch "Staatsgeld".
- Die Fed ist nicht privat: https://answers.yahoo.com/question/index;_ylt=Ak1e6jjijfAVJRf7csVWV6Pty6IX;_ylv=3?qid=20120125093127AA87est. Diesen Link findet man allerdings nicht gleich auf der ersten Google-Seite: Dort "erfährt" man jede Menge Müll darüber, dass die Rothschilds und die Rockefellers die Fed besitzen und dominieren.
Zeit ist ein knappes Gut. Einige Kommentatoren (vielleicht nicht hier; der Vorgang wird bzw. wurde ja parallel auf mehreren Seiten verhandelt) wollen uns weismachen, man könne sich den Schrott ja mal reinziehen, und die Teilnehmer würden sich dann schon selber ein Bild machen.
Das ist Quatsch im Quadrat; diejenigen, welche die Initiative und die Fähigkeit haben, sich selber ein Bild zu machen, besuchen keine Veranstaltungen, auf denen "alternatives" (lies: obskures) "Wissen" vermittelt wird!
Natürlich spricht Eberhard Hamer nicht über die Fed, sondern darüber, ob wir von Großkonzernen beherrscht werden.

Aber, sorry, Freunde: Da muss ich mir weder das Thema noch den Vortrag (vorher) anschauen, um als Bezirksvorstand einer seriösen Partei zu sagen: Solchem intellektuellen Abfall setze ich meine Parteifreunde nicht aus. Um derentwillen, aber auch, weil ich mich selber damit bis auf die Knochen blamieren würde.
Das ist schon einigermaßen traurig, dass es AfD-Mitglieder gibt, die sich beharrlich weigern, das zu begreifen.
Und dass solche geistigen Müllkutscher die nordrhein-Westfälischen Bezirksvorstände beherrschen, ist eine intellektuelle Bankrotterklärung ohnegleichen.



Nachtrag zu Prof. Eberhard Hamer: Es handelt sich wohl um den Bruder von Ryke Geerd Hamer, dem Erfinder der Germanischen Neuen Medizin® (GNM, auch Germanische Heilkunde)

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Und schließlich über Andreas Popp:

Lieber XXX: Wenn ich wissen will, ob z. B. Andreas Popp etwas seltsame Meinungen vertritt, dann schaue ich mir gewiss nicht das an, was sein Verteidiger und Tagungsorganisator mir unterjubeln möchte.
Wie wäre es stattdessen etwa damit (http://www.wissensmanufaktur.net/plan-b):
"Plan B ist unsere Alternative zur „Alternativlosigkeit“ der Politik. Anstatt innerhalb des bestehenden Finanzsystems über Wachstum und Schulden zu diskutieren, bieten wir „radikale“ (lat.: Radix = Wurzel) Lösungsvorschläge an. Fließendes Geld, soziales Bodenrecht, bedingungsloses Grundeinkommen und eine freie Presse ergeben im Verbund eine echte Alternative."
Steht die AfD NRW für Etatismus, Sozialismus und ein bedingungsloses Grundeinkommen?
Was die Zinsen angeht, sehe auch ich die kritisch. Nicht wg. Neid oder so, sondern deswegen, weil heutzutage die Kapitaleinkommen einfach nicht mehr in den Realwirtschaftskreislauf zurückfließen.

Aber dieser Effekt tritt nicht nur bei der Verzinsung von Krediten ein, sondern ebenso bei Gewinnen aus Realkapitalanlagen. Und die Kreditzinsen sind ja auch keineswegs identisch mit den Bankgewinnen und Einlegergewinnen: Da gehen die Betriebskosten der Banken ab, und vor allem enthalten Kreditzinsen eine "Versicherungsprämie", aus welcher die Bank Kreditausfälle abdecken muss. (http://www.wissensmanufaktur.net/plan-b)
"Umlaufgesichertes Geld" (Freigeld, Schwundgeld): Denkbar überflüssig, wenn nur die Realverzinsung negativ ist. Dafür sorgt momentan schon Don Draghi; genau dagegen wehren sich aber (zu Recht oder Unrecht sei hier dahingestellt) fast alle in der AfD.
"komplett neues Bankensystem ... Kreditnehmer müssen dann statt hoher Kreditzinsen nur noch ganz oder teilweise die Umlaufgebühren der „Geldeigner“ übernehmen"
Nonsens: Kreditnehmer müssen nach wie vor die Kosten für die Kreditgewährung bezahlen, und vor allem die in den Kreditzinsen enthaltene "Kreditausfallversicherung" der Bank.
Wenn ich heute 10% für einen Kredit bezahle, und weiß, dass die Bank vielleicht 1% Einlagezinsen zahlt, dann kann ich mir ausmalen, dass die restlichen 9% insbesondere aus dieser Versicherungsprämie und aus den Bankkosten besteht.
Reingewinn ist da natürlich auch drin; aber das ist ein minimaler Bruchteil (insoweit macht es die Masse für die Bank; aber manche haben von der Höhe der Bankgewinne etwas unterirdische Vorstellungen).

"Wenn aber der Staat dieses Privileg selbst in die Hand nimmt, dann besteht der entscheidende Vorteil darin, dass die Menschen dann keine Steuern mehr dafür bezahlen müssen, wenn der Staat (also wir alle!) in Projekte investiert, die dem Gemeinwohl dienen."
Quatsch: Wenn der Staat KREDITE vergibt, müssen wir dafür sowieso keine Steuern bezahlen. Deutschland zumindest nimmt Kredite sehr günstig auf; wenn der Staat das Geld an Unternehmer weiterverleihen würde, würde er Gewinne machen. (Aber Geldverleih ist nicht die Aufgabe des Staates!)

"Im bestehenden System muss sich der Staat frisch produziertes Kreditgeld von den Banken leihen und dafür immer mehr Zinsen bezahlen, wenn er z.B. in Forschung, Bildung und Infrastruktur investieren will."
Es reicht schon, wenn der Staat mit seinen gigantischen Steuereinnahmen auskommt.

"„Sozial ist, was Arbeit schafft.“ So oder ähnlich versucht uns die Parteipropaganda mit ihren niveaulosen Wahlplakaten einzufangen. Unterstellt wird bei einer solchen Aussage, man hätte das größte Glück der Erde erreicht, wenn man den ganzen Tag arbeiten darf. Die Grundlage dieser Aussage liegt in dem Dogma, welches wir schon seit frühester Kindheit eingeimpft bekamen: „Wer Geld verdienen will, muss arbeiten!“ Man sollte sich doch einmal fragen, warum es Menschen gibt, die ihr ganzes Leben lang nur schuften und niemals auf einen grünen Zweig kommen, während andere Personen niemals gearbeitet haben und immer in Saus und Braus leben können."
Klar: AfD, die Schlaraffenlandpartei.

Das reicht für den Moment mal.
Allerdings stellt sich nunmehr die Frage, wie sich der nordrhein-westfälische Landesvorsitzende Marcus Pretzell zum bedingungslosen Grundeinkommen, zum umlaufgesicherten Geld usw. stellt.
Und dazu, dass seine sämtlichen 5 Bezirksverbände den LV-NRW-Mitgliedern einen derartigen intellektuellen Müll als "alternative" Wissensvermittlung verkaufen wollen.

Weiß er davon? (Auf der NRW-Homepage wird die Veranstaltung jedenfalls beworben: http://www.nrw-alternativefuer.de/).
Und wie stellt er sich dazu?
Wer an der Spitze steht, den dürfen wir nicht aus der Verantwortung entlassen; zu einem solchen (für mich: Skandal) muss er sich positionieren.
(Und aus meiner Sicht einem derartigen Spuk ein schnelles Ende setzen.)



Nachtrag zu Andreas Popp:


In einer Warnung vor rechten Montagsdemonstrationen schreibt die Organisation attac:

"Andreas Popp gehört zur sogenannten Wissensmanufaktur, mit der er seit langem für einen "Plan B" wirbt, mit dem Untertitel "Revolution des Systems für eine tatsächliche Neuordnung". Popp und sein Mitautor Albrecht beziehen sich dort positiv auf die antisemitische Hetzschrift "Manifest zur Brechung der Zinsknechtschaft" von Gottfried Feder, den sie als "großen Wirtschaftstheoretiker" würdigen. Feder war bis 1933 einer der führenden Wirtschaftstheoretiker der NSDAP. Mit seinen Thesen zur Zinsknechtschaft und seiner antisemitischen Hetze hatte er großen Anteil an den Wahlerfolgen der NSDAP. In "Mein Kampf" streicht Hitler mehrmals die hohe Bedeutung heraus, die die Thesen Feders für ihn hatten.
Wer das "Manifest zur Brechung der Zinsknechtschaft" mit dem "Plan B" der Wissensmanufaktur vergleicht, der wird schnell zahlreiche Ähnlichkeiten finden. Tatsächlich macht der Plan B den Eindruck, als sei er eine aktualisierte und um einige Lehren Silvio Gesells erweiterte Fassung des Manifests von Feder. Feder diagnostiziert für seine Zeit eine Herrschaft des Finanzkapitals, der er den Namen "Mammonismus" gibt, die im Plan B ihre Entsprechung in der "Danistakratie" findet. In beiden Papieren ist eine zentrale Forderung die Abschaffung des Zinses und die Vergemeinschaftung des Geldsystems. Nach Umsetzung dieser Forderung ließen sich angeblich alle direkten und indirekten Steuern sparen.
Beide Papiere beruhen auf der Annahme, man könne Kapital in "gutes schaffendes Industriekapital" und "schlechtes raffendes Finanzkapital" einteilen. Während ersteres nach einiger Zeit eine Sättigung erfahre und aufhöre zu wachsen, wachse letzteres exponentiell weiter.
Diese von Feder gemachte Unterteilung in gutes Industriekapital und schlechtes Finanzkapital lässt sich empirisch nicht belegen. Ursache des Wachstumszwangs im herrschenden Wirtschaftssystem ist nicht der Zins, sondern der Profit, dem alle Kapitalarten gleichermaßen unterworfen sind. Auch wenn die Forderung nach Abschaffung des Zinses nach 1933 in der NSDAP keine große Rolle mehr spielte, hatten die  Irrlehren Feders eine große Bedeutung für die Propaganda der Nazis, lieferten sie doch nicht nur eine verschwörungstheoretische Begründung ihres Antisemitismus, sondern dienten auch dazu, einen angeblichen Interessensgegensatz zwischen "Volksgemeinschaft" und  ausländischem, angelsächsischen Finanzkapital zu konstruieren.
Die verzerrte Weltsicht aus Plan B und dem Manifest Feders, nach der das (angelsächsische) Finanzkapital über die Presse die Politik beherrsche, ist auch deutlich im zweiten Teil des Mottos  sichtbar, unter dem in vielen Städten zu  Kundgebungen der Rechten aufgerufen wird: "Für eine ehrliche Presse! & gegen die tödliche Politik der Federal Reserve (eine private Bank)".
Plan B ist ebenso realitätsuntauglich wie Feders Manifest, was  allein schon daraus ersichtlich wird, dass die Autoren die mit zweifelhaften Methoden ermittelte Höhe der Zinsaufwendungen doppelt verbuchen. Einmal wird wegen des Zinses ein Zinsenszinseffekt unterstellt, was implizit voraussetzt, dass der Zins nicht aus den laufenden Einnahmen, sondern durch einen weiteren Kredit aufgebracht wird. Gleichzeitig wird behauptet, dass durch die Abschaffung des Zinses 400 Mrd. Euro eingespart werden könnten – eine Summe, die  heute in allen Preisen stecke und nach Wegfall die Lebenshaltungskosten verbillige."

Nur wissen wir selbstverständlich alle, dass attac eine linke Lügenseite ist ;-).
Und schauen deshalb selber noch einmal etwas gründlicher in Popps "Plan B".
Popp will den Staat entschulden:
  • "Eine Rückzahlung der Staatsschulden ist ... unmöglich, und eine Annullierung unter Anwendung der falschen Methode würde zu einer unnötigen Gefährdung der öffentlichen Ordnung und unseres Wohlstands führen. Daher stellt sich nun natürlich die Frage nach der richtigen Methode, die die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt, Ruhe und Ordnung sowie die Funktionsfähigkeit der physischen Ökonomie bewahrt. Diese Methode einer sauber kontrollierten Staatsentschuldung, die die Menschen entschuldet, aber nicht enteignet, besteht darin, Staatsanleihen unter Aufhebung der Zinspflicht in gesetzliche Zahlungsmittel zu konvertieren. Anders ausgedrückt: Jemand der seine Ersparnisse heute in Staatsanleihen investiert hat, geht im Gegensatz zum unkontrollierten Staatsbankrott nicht leer aus, sondern erhält durch diese Umwandlung ein Guthaben in gleicher Höhe. Oder ganz anders ausgedrückt: Das Geld im Gegenwert der Staatsanleihe wird auf diese Weise erzeugt."
Ein Inflationsproblem glaubt Popp weitgehend ausschließen zu können, weil die umgewandelten Staatsanleihen nicht gleich in den Konsum fließen:
  • Bei diesem Kapital handelt es sich um Sparvermögen, das nicht für den kurzfristigen Konsum sondern für Vorsorgezwecke vorgesehen ist.
Das hört sich verlockend an: Allem wohl und niemand weh?
Sehen wir mal davon ab, dass ein entschuldeter Staat sich vermutlich sehr schnell wieder 'vollschulden' würde, ist dann doch noch ein kleiner Haken dabei (Hervorhebung von mir):


  • Es bleibt zu erwähnen, dass nicht die gesamte Staatsverschuldung auf diese Weise in Guthaben konvertiert wird, sondern lediglich der Anteil, dem tatsächlich Spargelder gegenüberstehen. Staatsschulden, die allein aus der Giralgeldschöpfung durch Geschäftsbanken resultieren, waren ohnehin nie für eine Rückzahlung vorgesehen, sondern dienten von Anfang an nur dazu, den Steuerzahlern das Geld für die Zinsen aus den Taschen zu ziehen. Dieser Teil der Staatsverschuldung, dem keinerlei reale Grundlage gegenübersteht, kann ohne Auswirkungen auf Menschen und Realwirtschaft ersatzlos annulliert werden.
Dummer Weise entsteht aber das gesamte Giralgeld aus einer Verschuldung.
Und noch ärgerlicher für solche Wunderpläne ist es leider, dass der Verschuldung des einen ein Guthaben eines anderen entspricht.
Spielen wir das mal im Modell durch:


  1. Staat nimmt 1 Mio. (Währung spielt hier keine Rolle) Kredit auf. Die Bank ("Kreditbank") soll dieses Geld aus dem Nichts geschaffen haben. Man würde also auf den ersten Blick annehmen, dass ihr auch kein Verlust entstehen kann, wenn diese Schuld gestrichen wird.
  2. Staat lässt das Geld natürlich nicht auf dem Konto, sondern geht damit einkaufen, oder bezahlt seine Bediensteten. Nehmen wir an, Staat kauft ein Grundstück und überweist die Million auf das Konto des Verkäufers bei derselben, oder bei einer anderen Bank.
  3. Nun hat der Verkäufer eine Forderung; entweder gegen dieselbe Bank, oder gegen seine eigene (fremde) Bank, die dann ihrerseits eine Forderung gegen die Kreditbank hat.
  4. Nehmen wir der Einfachheit halber an, dass der Verkäufer das Konto bei derselben Bank hat, und dass er sein Guthaben nicht antastet (also ein "Sparer" ist), bevor der Staat den Kredit getilgt hat. Dann gibt es kein Problem: Die Bank hat das Geld zurückerhalten, und kann es nun auf Wunsch an den Sparer auszahlen.
  5. Streicht die Bank die Kreditforderung an den Staat einfach aus ihren Büchern, dann geht sie Bank pleite - weil sie ja den "Gegenanspruch" des Sparers nicht mehr befriedigen kann. Dieser schaut beim famosen Popp-Plan also in die Röhre: Da hat es kurz mal "popp" gemacht - und das war's! ;-)
Popps "Plan B" entpuppt sich also als Luftnummer.
Der Ideengeber war tatsächlich, nach Popps eigener Darstellung, Gottfried Feder:

  • Diese Methode der Staatsentschuldung geht zurück auf Gottfried Feder (1883 – 1941), der sie in seinem „Manifest zur Brechung der Zinsknechtschaft“ bereits im Jahre 1919 forderte. Leider trug Feder damals auch zum Aufstieg der NSDAP bei, weshalb viele heute die Brechung der Zinsknechtschaft fälschlicherweise mit dem 1933 installierten Nazi-Regime in Verbindung bringen, das jedoch Feders Zinskritik anschließend ebenso bekämpfte, wie es auch die kapitalistisch geführten Demokratien taten und noch heute tun.
 Aber man muss hier gar nicht auf "Nazi" abstellen.
Die Kategorie "Müll" reicht für solche "Alternativwisser" vollkommen aus.



Was nicht ausreicht, ist die öffentliche Reaktion des NRW-Landesvorsitzenden Markus Pretzell.

Es ist klar, dass der seine obskurantistische Anhängerschaft nicht vergrätzen möchte, indem er den Kongress bzw. die Referenten öffentlich massiv kritisiert. (Das gilt natürlich umso mehr, wenn er selber frühzeitig informiert gewesen, oder gar seine Zustimmung erteilt haben sollte.)

Ebenfalls ist klar, dass er selber etwa in Sachen Geldwesen der gleichfalls obskuren Meinung der "Austrians" ("österreichische" Schule der Wirtschaftswissenschaft) anhängt, oder vielmehr jener der heutigen Vulgäraustrians:
"Die Finanzkrise der jüngeren Zeit ist nicht nur durch geldgierige, skrupellose Spekulanten an der Börse verschuldet, sondern viel mehr durch ein Problem, das schon viele Liberale seit langer Zeit an unserem Geldsystem kritisieren. Das System des staatlichen Geldmonopols und der daraus entstehenden Möglichkeit der Zentralbanken unbegrenzt Geld zu drucken. Die Folge – Fiat Money. Ungedecktes Papiergeld, ausschließlich durch Aufnahme von Schulden erschaffen, überschwemmt den Markt und Inflation ist vorprogrammiert. Das bedeutet Enteignung durch Entwertung der Sparguthaben und andauernde Reduzierung der Kaufkraft. Das Geldmonopol muss dem Staat genommen werden und der Währungswettbewerb gefordert werden. Es könnten diverse Währungen entstehen. Bereits nach kurzer Zeit würde sich, aufgrund der Wahl der Bürger (Gresham´sches Gesetz), die stabilste und wertigste Währung durchsetzen."
So lautet eine Passage aus einem Positionspapier der "Liberalen" (richtiger wäre: der Libertären) in der AfD, die Markus Pretzell mit unterschrieben hat, und die im Magazin "eigentümlich frei" ("eifrei") am 01.04.2014 veröffentlicht wurde (aber von den Unterzeichnern wohl trotzdem nicht als Aprilscherz gemeint war).
Freilich ist
1) kreditgeschöpftes Geld im Prinzip gedeckt (meist sogar doppelt: betriebswirtschaftlich und volkswirtschaftlich) und
2) offen, auf welche Weise denn diese bei wunderwirkenden konkurrierenden Währungen die Geldschöpfung erfolgen soll. Ebenfalls kreditär? Oder wie sonst?
Und davon abgesehen erfolgt die Geldschöpfung bei uns zum allergrößten Teil ohnehin durch die - meist privaten - Geschäftsbanken. Und nicht, wie der Text suggeriert, ausschließlich (oder auch nur vorwiegend) bei den Zentralbanken.
(Dass die Libertären nichts vom realen Geldwesen verstehen, habe ich in diesem Blott erläutert; zur Geldschöpfung allgemein vgl. meinen einschlägigen Täg.)

Aber, wie man aus der Medienreaktion (und, wer es verfolgt hat, aus den verschiedenen Facebook-Debatten darüber) sieht, schadet ein derartiger Obskurantistenkongress dem Ansehen unserer Partei enorm.
Ein entschlossener, gegenüber der Öffentlichkeit kommunizierter Zugriff Pretzells hätte den Schaden eindämmen können.

Leider hat er insoweit das Hasenpanier ergriffen, was ja auch Konrad Adam in dem oben genannten FAZ-Artikel kritisiert hat:
"Pretzell habe lediglich gesagt, er sei „nicht glücklich“ über die Veranstaltung. Diese Äußerung reiche nicht aus."

Tatsächlich wird der Kongress wohl nicht mit den vorgesehenen Referenten (oder gar nicht?) stattfinden, wie ich aus Andeutungen einiger Debattenteilnehmer bei Facebook entnehme. Gut möglich, dass insoweit auch Marcus Pretzell im Hintergrund aktiv ist.

Aber im Hinterzimmer ist der Imageschaden, der unserer AfD allein durch die bloße Ankündigung dieses unsäglichen Halbwissenskongresses schon entstanden ist, nicht wettzumachen.
Hier hat Pretzell vielleicht schon im Vorfeld das politische Gespür, mindestens aber nach Bekanntwerden dieses Skandals die Führungsverantwortung und Führungsstärke vermissen lassen.



Nachtrag 30.10.2014

Auf der Webseite der "Wissensmanufaktur", also von Andreas Popp, liest man mittlerweile unter der Überschrift "AfD: Keine Alternative für Deutschland":
"Aufgrund der Veränderungen innerhalb der AfD, die sich zunehmend dem Mainstream beugt und mit TTIP und Kriegstreiberpolitik um Akzeptanz bei den Eigentümern der Massenmedien buhlt, hat Andreas Popp die Teilnahme am alternativen Wissenskongress der AfD am 22.03.2015 in Witten abgesagt.
Da die AfD-Bezirke NRW aber auf keinen Fall auf den Vortrag von Herrn Popp verzichten möchten und sich auch schon viele Teilnehmer dazu angemeldet haben, wird der Kongress am 22.03.2015 auf privater Ebene der jetzigen Organisatoren dennoch stattfinden. Dazu hat sich Herr Popp gern bereiterklärt...
Den Wortlaut entnehmen Sie bitte der schriftlichen Absage:
Abgesehen von der darin enthaltenen Information über den Kongress sagt der Text auch viel über den Verfasser aus, und über sein Verhältnis zur AfD.
Auf der Webseite der Veranstaltung ist die Änderung von einem AfD-getragenen zu einem privaten Kongress bislang nicht eingetragen.
Es bleibt abzuwarten, wann, und ob überhaupt, die Bezirksverbände dort nicht mehr als Veranstalter erscheinen.


Nachtrag 31.10.2014 (zufällig aber sinnfällig ist heute der Reformationstag!):

"Alternatives Wissen" ist, wenn man:
krepiert, weil man mit einer Blinddarmentzündung zum Wunderheiler gegangen ist.


Nachtrag 01.11.2014
Das
Impressum der Veranstaltungsseite ist jetzt geändert in:
"VEREIN FÜR FREIES DENKEN. Udo Hemmelgarn ....."

(Nachdem jetzt also die AfD nicht mehr offiziell drin ist, kann ich damit leben.)



Nachtrag 24.03.2015
Der Kongress hat stattgefunden, mit knapp 800 Teilnehmern und trotz der üblichen Antifanten-Aggression (vgl. "Saalbau bei Kongress wie eine Festung bewacht", WAZ 22.03.2015). (Auf der Seite des Kopp-Verlages liest man allerdings, dass die Demo dünn besetzt war.)
Ein ausführlicherer Artikel auf derselben Webseite trägt die Überschrift "Sogar die 'heute-show' filmte vorm Saalbau in Witten".

Sehr ausführlich auch die WDR-Berichte u. d. T. "AfD-naher Treff in Witten: 'Wissenskongress' macht 'Buh'!" und "Umstrittene Tagung in Witten: Ein Kongress für Verschwörungstheoretiker" (darin auch die Info, dass Marcus Pretzell nicht an dieser Veranstaltung teilgenommen hat).




ceterum censeo

Blockis* bluten brave Bürger!
Deshalb Deutschland in Europa:
Weder Zuchtmeister, noch Zahlmeister!

* Die eurofetischistischen "Blockparteien" CDUCSUFDPGRÜNESPD
Textstand vom 19.04.2015

2 Kommentare:

  1. Wie sagen Sie wie haben Sie es geschafft eine so unglaublich vollständige Darstellung Ihres schlichten Geistes zusammen zu tragen?

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  2. Das ist doch nicht schwer zu verstehen, Anonym: Ich habe mir SIE zum Vorbild genommen!

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