Sonntag, 15. August 2021

Lieber "Halber" Höcke: Die AfD braucht keine Rechtsextremisten! Und schon gar nicht im Bundesvorstand!

 
"Die AfD ist die letzte evolutionäre, sie ist die letzte friedliche Chance für unser Vaterland"
hatte der Thüringer AfD-Landes- und Fraktionsvorsitzende Björn Höcke in seiner Dresdner Rede vom 17.01.2017 gesagt. Und an anderer Stelle:
"Ich will die AfD als letzte evolutionäre Chance für unser Vaterland erhalten. Ich will, dass wir diesen Halben einen Strich durch die Rechnung machen.
Darin pflichte ich ihm bei. Auch ich sehe die AfD als letzte friedliche Chance, um die Verheerung unseres Landes durch die Bunt-, Eurettungs- und Klimafanatiker zu verhindern. Und will "meine" Alternative für Deutschland folglich ebenfalls erhalten.
Doch dabei steht uns ein "Halber" namens Höcke im Wege.
 
Bereits im März 2020 hatte Thomas Haldenwang, Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Björn Höcke öffentlich als "Rechtsextremisten" bezeichnet. Ich bin weit davon entfernt, den Herrn Haldenwang für einen Heiligen zu halten. Ganz im Gegenteil habe ich in meinem eBook "Gesamtschau-Geheimdienst: Wie der Sepia-Haldi die AfD in den braunen Hades laviert: Analyse des 'Prüffall'-Gutachtens des VS vom 15.01.2019" (Amazon; Lesesoftware für den PC hier) gezeigt, dass Haldenwangs ("Haldis") Verfassungsschutz ("VS") seine Kompetenzen weit überschreitet und an vielen Stellen Äußerungen aus unseren Reihen zu Unrecht kritisiert.

Das ändert aber natürlich nichts daran, dass sich die Partei gerichtlich gegen ihre eigene Einstufung (aktuell als Verdachtsfall) wehren muss, welche der VS ganz wesentlich auch aus der Einstufung von Höcke als rechtsextremistisch herleitet. 
Vor allem würde kein Mensch, der Ehre im Leib hat und sich nicht selber für einen Rechtsextremisten hält, eine öffentliche Schmähung durch den VS als Rechtsextremist hinnehmen, ohne dagegen zu klagen. Dies gilt zumal dann, wenn er ein wahrer Patriot ist und wenn ihm die Erhaltung seiner Partei tatsächlich ein Herzensanliegen ist - und wichtiger als seine Privatinteressen. Die hatte er, in derselben Rede, bei anderen Parteimitgliedern so identifiziert und kritisiert: 
"... nicht wenige werden sich ganz schnell sehr wohl fühlen bei den Frei-Fressen- und Frei-Saufen-Veranstaltungen der Lobbyisten." (Vor allem werden sie - und wird Höcke - sich wohl fühlen, wenn die Abgeordnetendiäten auf ihren Konten eingehen!)

Umso enttäuschender ist es, dass Björn Bunkermann aus Bornhagen sich ängstlich wie ein Maulwurf in seinem Gang versteckt und eine gerichtliche Auseinandersetzung mit dem VS scheut wie der Teufel das Weihwasser.
 
Doch es kommt noch schlimmer: Im Mai 2021 hatte das Thüringer Landesamt für Verfassungsschutz den dortigen AfD-Landesverband als "gesichert extremistisch" (also rechtsextremistisch) eingestuft. Ich bin selbstverständlich davon ausgegangen, dass zumindest diese Parteigliederung gegen diese Einstufung geklagt hätte. Darum fiel ich jetzt aus allen Wolken, als ich in dem Spiegel-Bericht "Höcke offen für Kandidatur im Bundesvorstand" vom 13.08.2021 erfuhr (meine Hervorhebung): 
"Die Thüringer AfD wird vom Landesverfassungsschutz als 'gesichert extremistisch' eingestuft und seit dem Frühjahr beobachtet. ..... Ob seine Partei gegen die Beobachtung und die Einstufung des Verfassungsschutzes klagt, stehe nicht fest, so Höcke."
Wovor haben die, bzw. hat Höcke, Angst? Geht der Landesverband selber davon aus, dass er rechtsextremistisch ist?
 
"To add insult to injury", wie man auf Englisch sagen würde (und auf Deutsch nur schwächer formulieren könnte, etwa: Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen) berichtet der Artikel auch noch: "»Ich werde mir Gedanken machen, ob ich dafür [den AfD-Bundesvorstand] kandidiere«, sagte Höcke im Sommerinterview von MDR Thüringen.
Aber Hallo: Dieser Mann ist zu feige, sich - und sogar seinen Landesverband - gerichtlich vom Ruch des Rechtsesxtremismus zu reinigen - und will in den Bundesvorstand der Partei aufsteigen? Das ist die sicherste Methode, um unsere AfD noch schärfer ins Visier des VS zu rücken, und ihre Existenz zu gefährden. Denn wenn der die Partei insgesamt als "gesichert rechtsextremistisch" einstuft, dann treten viele Moderate (vielleicht auch ich) aus. Damit hätte der rechte Narrensaum um Herrn Höcke & Co. die AfD zwar für sich. Aber sie wäre nicht mehr als eine leere Hülle und würde rasch in den Kleinparteienkeller zu NPD & Co. herabsinken.

Nachdem der MAULPATRIOT Höcke nicht bereit ist, sich persönlich gerichtlich vom Rechtsextremismus-Ruch zu reinigen und für seinen Landesverband seit nunmehr schon 3 Monaten noch immer am Überlegen ist, ob eine Klage gegen den VS zweckmäßig wäre oder nicht, kann ich nicht mehr anders, als ihn tatsächlich für einen Rechtsextremisten zu halten (obwohl ich ihn in meinem o. a. Buch noch in einer ganzen Reihe von Passagen gegen falsche Anschuldigungen des VS in Schutz genommen hatte).

Deshalb gibt es aus meiner Sicht nur noch einen weiteren "Karriere"-Schritt
in "meiner" AfD für Bunkermann Björn aus Bornhhagen:
R - A - U - S!
Verpiss dich, du "Halber", ehe du die "letzte evolutionäre Chance" für unser Land ruinierst!


ceterum censeo
Wer alle Immiggressoren der Welt in sein Land lässt, der ist nicht "weltoffen":
Der hat den A.... offen!
Textstand 16.08.2021

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